Stamp sieht die NRW-FDP im Aufwind

BONN · Mit Franziska Müller-Rech (Wahlkreis 29, Bonn I) und Joachim Stamp (Wahlkreis 30, Bonn II) zieht die Bonner FDP in den Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen. Beide Politiker wurden am Montagabend beim Kreisparteitag im Hotel Bristol mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Stamp, der seit zwei Jahren Generalsekretär des Landes FDP ist, strahlte Zuversicht aus: "NRW ist nicht das Saarland. Wir sind in Düsseldorf gut aufgestellt, haben mit Christian Lindner einen allseits anerkannten Spitzenkandidaten und haben eine gute Bilanz vorzulegen." Die NRW-FDP habe kürzlich den Rücken gerade gemacht und sich gegen die Schuldenpolitik der rot-grünen Landesregierung gestemmt. Die neuesten Umfrageergebnisse der Meinungsforscher hätten für die Landtagswahl am 13. Mai einen Anstieg von zwei auf vier Prozent ergeben. "Das macht Mut. Die NRW-FDP ist im Aufwind", versicherte Stamp.

Schelmisch fügte er hinzu, dass die Bonner Ortsteile Röttgen und Ückesdorf zu seinem Wahlkreis zählen würden und die seien für ihn eine sichere Bank. Bei der Kommunalwahl 2009 verwies er dort seine Gegenkandidaten mit 67,6 Prozent der Stimmen in die Schranken. Der 42-Jährige wird aber sicherheitshalber auf der Landesliste abgesichert: Er soll einen Platz unter den ersten Zehn erhalten, was einen Einzug in den Landtag bei einem Stimmenergebnis von fünf Prozent bedeuten würde.

Im Nachbarwahlkreis tritt Franziska Müller-Rech an. Die 26-jährige Versicherungskauffrau hielt auf dem Kreisparteitag eine engagierte Rede: "Ich brenne für die FDP und freue mich auf einen themenorientierten Wahlkampf. Die Stimmen für die FDP sind keine verlorenen Stimmen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass wir die Fünf-Prozent-Hürde nehmen werden." Als Vertreterin der jungen Generation will sie sich vor allem für den Schuldenabbau einsetzen. Nach der Wahl gab es für beide Landtagskandidaten viel Applaus.

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