Schutz vor Hochwasser „Die Kommunen müssen zu mehr Prävention gezwungen werden“

München · Was Starkregen anrichten kann, hat die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal schmerzlich gezeigt. Nun belegt eine neue Studie: Bundesweit fehlen oftmals Karten, die das Risiko von Hochwasser messen und darstellen. Die Forscher sprechen Warnungen für die Zukunft aus.

 Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat gezeigt, dass der Hochwasserschutz dringend verbessert werden muss. Hier eine Foto aus Rech.

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat gezeigt, dass der Hochwasserschutz dringend verbessert werden muss. Hier eine Foto aus Rech.

Foto: Benjamin Westhoff

Zu viel Wasser konzentriert an einem Ort wirkt oft verheerend. „Überflutungen drohen überall, auch da, wo keine Gewässer sind“, warnt Theo Schmitt. Deshalb hat der emeritierte Professor für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Kaiserlautern mit Kollegen der Bundeswehruniversität München in einer Studie ermittelt, wie es in der Republik um Warnsysteme in puncto Starkregen steht. Deren Resultate kann man so zusammenfassen: Deutsche Städte und Gemeinden haben oft keine Ahnung, was ihnen bei Starkregen blüht. Bundesweit gibt es erhebliche Defizite bei der Prävention und effektivem Schutz vor Unwetterkatastrophen. „Die Brisanz ist deutlich“, findet Schmitt.