Dialog über Suizid Deutscher Ethikrat stellt beklemmende Fragen zur Sterbehilfe

Berlin · Neue „Erlebnisräume“ für Menschen, die sterben wollen? Der Deutsche Ethikrat startet die Debatte über die Folgen eines Verfassungsgerichtsurteils, wonach auch der assistierte Suizid in Deutschland grundsätzlich ermöglicht werden muss.

 Die Leiterin eines ambulanten Dienstes, drückt einer an Demenz und Parkinson erkrankten Patientin die Hand.

Die Leiterin eines ambulanten Dienstes, drückt einer an Demenz und Parkinson erkrankten Patientin die Hand.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Der Deutsche Ethikrat ist von Gesundheitsminister Jens Spahn gebeten worden, die Grundlagen zu durchdenken, bevor der Gesetzgeber eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom Februar umsetzt und das bislang geltende Verbot von geschäftsmäßigem assistierten Suizid durch eine neue Regelung ersetzt. Sie soll die verfassungsgerichtliche Vorgabe erfüllen, wonach es zur Würde und zur Entscheidungsfreiheit jedes Menschen gehört, sein Leben selbstbestimmt beenden zu können. Deshalb hatte das Verfassungsgericht das Verbot von Sterbehilfevereinen gekippt.