Missbrauchsaufarbeitung bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern Stochern im Nebel

Potsdam · Der Bund der Pfadfinder­innen und Pfadfinder (BdP) startet eine Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verband. Denn auch wenn sich der Verband schon seit Jahren um Prävention bemüht: Die Vergangenheit scheint in der überkonfessionellen und überparteilichen Organisation bislang nur selten Thema gewesen zu sein.

 Der Bund der Pfadfinder­innen und Pfadfinder startet eine Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs.

Der Bund der Pfadfinder­innen und Pfadfinder startet eine Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs.

Foto: dpa/Markus Scholz

Der Platz für die Betroffenen blieb am Mittwoch leer. „Wir haben keinen Betroffenen hier“, sagte Benjamin Holm. „Wir hoffen, dass sich Betroffene melden werden.“ Mit einer Pressekonferenz in der „Alten Feuerwache“ in Berlin startete der Bund der Pfadfinder­innen und Pfadfinder (BdP) eine Studie zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verband. Denn auch wenn sich der Verband schon seit Jahren um Prävention bemüht: Die Vergangenheit scheint in der überkonfessionellen und überparteilichen Organisation, unter deren Dach sich deutschlandweit 30 000 Kinder und Jugendliche zu Gruppen­stunden, Zeltlagern, Fahrten und Geländespielen treffen, bislang nur selten Thema gewesen zu sein.