Studienbeiträge können Zehntausende Studenten treffen

Düsseldorf · Die von der schwarz-gelben Landesregierung geplanten Studienbeiträge für bestimmte Ausländer können für Zehntausende Studenten fällig wären. Das ergibt sich aus Zahlen des Wissenschaftsministeriums vom Mittwoch. Demnach studierten im vergangenen Wintersemester 43 981 sogenannte Bildungsausländer an den nordrhein-westfälischen Hochschulen - das sind Studenten aus Nicht-EU-Staaten, die ihre Hochschulzulassung nicht in Deutschland erworben haben. Diese Gruppe soll nach dem Koalitionsvertrag von CDU und FDP grundsätzlich Studienbeiträge zahlen.

 Studierende in einer Vorlesung.

Studierende in einer Vorlesung.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Einzelheiten wie zum Beispiel die Höhe der Beiträge stehen nach Angaben einer Ministeriumssprecherin noch nicht fest. Sie betonte aber, dass die Beiträge nicht alle "Bildungsausländer" treffen werden. Der Koalitionsvertrag sehe Ausnahmen vor für Studenten aus Entwicklungsländern, für anerkannte Flüchtlinge und in sozialen Härtefällen.

Insgesamt gab es im vergangenen Wintersemester 92 127 ausländische Studenten in NRW. Von ihnen kamen den Angaben zufolge 24 518 aus EU-Staaten. Sie sollen laut Koalitionsvereinbarung ohnehin von Studienbeiträgen ausgenommen werden - ebenso wie jene Studenten aus Nicht-EU-Ländern, die ihre Hochschulzulassung in Deutschland erworben haben. In NRW waren das im Wintersemester 23 628 Studierende.

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