Bundesweite Erfassung geplant Tierquäler-Register soll mehr Schutz bringen

Berlin · Wer wegen Tierquälerei keinen Hund, keine Katze oder keine anderen Tiere mehr halten darf, soll sich dem künftig nicht mehr entziehen können. Das fordern die Länder von der Bundesregierung. Die Ampel wiederum will noch einen Schritt weitergehen.

 Viele gequälte Tiere sind ein Fall für die Sprechstunde von Tierärzten.

Viele gequälte Tiere sind ein Fall für die Sprechstunde von Tierärzten.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Hunde und Katzen werden getreten und geschlagen, Pferde misshandelt, andere Tiere schlichtweg vernachlässigt. Es sind häufig Wiederholungstäter, die durch Tierquälerei oder das sogenannte „Animal Hoarding“, also durch Sammel-Sucht auffallen, heißt es beim Deutschen Tierschutzbund. Die Bundesländer wollen nach Informationen unserer Redaktion jetzt schärfer gegen die Täter vorgehen. Wer mit einem Tierhaltungs- und Betreuungsverbot bestraft worden ist, soll sich dem künftig nicht mehr entziehen können. Das sieht ein Entschließungsantrag der Länderkammer an die Bundesregierung vor. Geplant ist demnach eine Art Tierquäler-Register, das bundesweit einsehbar sein soll.