Telefonisch oder online Über 80-Jährige können ab dem 25. Januar Impftermine ausmachen

Düsseldorf/Bonn · Der Weg für Corona-Impfungen für über 80-Jährige ist frei: Ab Ende Januar können sich Senioren Termine für die Verabreichung des Impfstoffs sichern. Wie Betroffene einen Termin vereinbaren können.

 Eine Mitarbeiterin vom roten Kreuz impft in einem Impfzentrum einen Mann mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus.

Eine Mitarbeiterin vom roten Kreuz impft in einem Impfzentrum einen Mann mit dem Impfstoff gegen das Coronavirus.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Darauf haben Senioren in NRW lange gewartet: Vom 25. Januar an können über 80-Jährige, die zu Hause leben und mobil sind, einen Termin für die Corona-Impfung im Impfzentrum vereinbaren – online oder telefonisch. „Eine Terminvereinbarung ist ab dem 25. Januar online unter www.116117.de möglich. Das Ministerium empfiehlt, bevorzugt die Online-Terminvergabe zu nutzen“, erklärte die Sprecherin von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Ab dem 25. Januar ist auch eine telefonische Vereinbarung möglich, für das Rheinland wurde die Nummer 0800/116117-01 eingerichtet.

Bis zum 23. Januar sollen alle über 80-Jährigen einen Info-Brief zum Ablauf der Impfung erhalten, möglicherweise ergänzt um lokale Hinweise. Warum es bisher immer hieß, ab dem 18. Januar könnten Senioren Termine vereinbaren, konnte das Ministerium nicht erklären.

Terminvergabe zunächst nur nach Aufforderung

Da jeder im Abstand von drei bis vier Wochen zweimal geimpft wird, werden zwei Termine vereinbart. „Die Termine werden schriftlich bestätigt“, erklärte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV). Die Impfungen in den Impfzentren starten am 1. Februar. Wichtig: Anspruch auf einen Termin haben zunächst nur Personen, die Laumanns Info-Schreiben erhalten, wie die KV betont. „Nur diese Gruppe kann ab dem 25. Januar Impftermine vereinbaren.“ Dabei sollten die Bürger Geduld mitbringen: „Wir rechnen auf Basis der angekündigten Dosen mit Impfungen der über 80-Jährigen bis Mitte April, es ist Impfstoff da für etwa 85 000 Menschen pro Woche in NRW.

Die Impfung wird intramuskulär gespritzt. Bei Patienten, die Blutgerinnunsgmittel nehmen, soll die Impfung mit einer sehr feinen Kanüle und einer anschließenden festen Komprimierung über zwei Minuten erfolgen. Menschen über 80 Jahre, die zu Hause wohnen und nicht mobil sind, müssen sich gedulden, bis es einen leichter kühlbaren Impfstoff als den von Biontech gibt.

In Rheinland-Pfalz haben schon fast 80 000 Senioren ihre Termine. Bis Mitte Februar sollen sie in einem der 31 Zentren  geimpft werden. Weitere rund 71 000 Personen seien registriert und bekämen demnächst ihre Termine. Über 80-Jährige und andere Angehörige der Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Risiko sollten sich weiter registrieren lassen, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Telefon: 0800/5758-100. Internet: www.impftermin.rlp.de

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