Friedrich Kramer fordert Deeskalation EKD-Friedensbeauftragter gegen Waffenlieferungen an die Ukraine

Potsdam · Waffenlieferungen haben Eskalationspotenzial, sagt der Friedensbeauftragter der EKD, Friedrich Kramer. Deshalb soll Deutschland auf den Export an die Ukraine verzichten und blickt dabei auch in die Vergangenheit.

 Es soll einen möglichen Ringtausch für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geben.

Es soll einen möglichen Ringtausch für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geben.

Foto: dpa/Philipp Schulze

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Friedrich Kramer, hat sich erneut gegen Waffenlieferungen in die Ukraine gewandt. In einem kürzlich vom Bonner Internetportal katholisch.de und dem Kölner Domradio veröffentlichten Interview erklärt Kramer, der hauptberuflich Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ist, in der Ukraine hätten im Zweiten Weltkrieg deutsche Waffen „Millionen von Russen, Ukrainer, Weißrussen, Kasachen, Mongolen umgebracht“. Es sei „unerträglich“, dass deutsche Waffen dort wieder Blut vergössen.