Wechsel von Köln/Bonn nach Berlin Warum sich der Umzug der Flugbereitschaft um 18 Jahre verspätet

Analyse | Köln/Bonn · Statt wie geplant 2014 wird die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums frühestens 2032 von Köln/Bonn nach Berlin umziehen. So lange wird auch das Pendeln zwischen beiden Standorten zum Alltag gehören.

Viel Beinfreiheit: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht Anfang Februar auf dem Flug von Berlin nach Washington in einem neuen Airbus A350 der Flugbereitschaft mit mitreisenden Journalisten.

Viel Beinfreiheit: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht Anfang Februar auf dem Flug von Berlin nach Washington in einem neuen Airbus A350 der Flugbereitschaft mit mitreisenden Journalisten.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Den neuen Regierungsflieger „Konrad Adenauer“ hat Oberst Daniel Draken von seinem Schreibtisch aus bestens im Blick. Die Triebwerke des A 350 sind noch nicht abgekühlt, erst Stunden zuvor ist die Besatzung mit Bundeskanzler Olaf Scholz an Bord vom Staatsbesuch in Indien zurückgekehrt. Der Passagier wurde in Berlin abgesetzt, jetzt steht der weißlackierte Flieger – das derzeit modernste Verkehrsflugzeug der Welt – auf dem Vorfeld des militärischen Teils des Flughafens Köln/Bonn, um alsbald für den nächsten Einsatz bereit zu sein. Dann mutmaßlich abermals mit einer Zwischenlandung in Berlin. Bei den Pendelflügen zwischen der Wahner Heide und dem Hauptstadtflughafen wird es noch eine ganze Weile bleiben. Dem längst erfolgten Umzugsbeschluss zum Trotz.