US-Außenminister zu Besuch in Berlin Blinken nennt Deutschland sehr guten Freund

Berlin · Der Antrittsbesuch des amerikanischen Außenministers Antony Blinken verfolgte einen doppelten Zweck: die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu kräftigen und zugleich durch hochkarätige Besetzung der Libyen-Konferenz Nachdruck zu verleihen.

 US-Außenminister Antony Blinken (l.) besucht Bundesaußenminister Heiko Maas.

US-Außenminister Antony Blinken (l.) besucht Bundesaußenminister Heiko Maas.

Foto: dpa/John Macdougall

Diese Begrüßungsszene könnte symbolisch für zurückliegende Verwirrung im deutsch-amerikanischen Verhältnis stehen: Als US-Außenminister Antony Blinken an diesem Mittwochmorgen vor dem Auswärtigen Amt in Berlin auf seinen Amtskollegen mit ausgestreckter Hand zugeht, hat der Deutsche zunächst die Finger zur pandemiekompatiblen Begrüßungsfaust geballt. Schnell schaltet Blinken um und ballt auch die Faust, doch da hat Maas schon die Hand geöffnet. Als sie endlich zu passendem Umgang gefunden haben, markiert der herzliche Handschlag mit dem gleichzeitigen Griff zum Oberarm des anderen, dass der Besuch unter der Absicht steht, unbedingt zu freundschaftlichem Umgang zurückzukehren.