Volksbegehren für G9 läuft weiter: über 142 000 Unterstützer

Düsseldorf · CDU und FDP wollen in einer gemeinsamen Regierung zurück zu neun Jahren Gymnasium (G9) als Regelfall in Nordrhein-Westfalen - trotzdem läuft das Volksbegehren "G9-jetzt" weiter. Das bestätigte ein Sprecher der Initiative am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

 "G8" und "G9" steht in einem Gymnasium an einer Tafel.

"G8" und "G9" steht in einem Gymnasium an einer Tafel.

Foto: Armin Weigel/Archiv

Die Initiative befürchtet, dass Hunderttausende Kinder bis zur politischen Neuregelung außen vor bleiben. Die angehenden Koalitionäre hatten angekündigt, G9 ab dem Schuljahr 2019/2020 mit "ausreichender Vorbereitung" prinzipiell einzuführen, den Schulen aber zugleich eine echte Wahlfreiheit zugunsten von G8 einzuräumen.

Nach Angaben des Landeswahlleiters sind für das Volksbegehren in über vier Monaten merh als 142 000 Unterschriften zusammengekommen - bislang nur in amtlich ausgelegten Listen. Jetzt können die Initiatoren auf eigene Faust weitere Unterschriften sammeln.

Für ein erfolgreiches Volksbegehren fehlen noch über 911 000 Unterstützer. Der Sprecher der Initiative äußerte sich optimistisch. "Die bürokratischen Hürden für die Amtseintragung sind sehr hoch und die Zahl der Unterschriften ist höher als erwartet", bilanzierte er die erste Etappe. Um Erfolg zu haben, müssen die Initiatoren innerhalb eines Jahres die Unterschriften von knapp 1,1 Millionen wahlberechtigten Bürgern sammeln und geprüft vorlegen.

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