Verteidigungsministerium Von der Leyen will weitermachen: "Stehe für die Truppe ein"

Berlin · Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat bekräftigt, ihr Amt auch in einer neuen Regierung gern behalten zu wollen.

 Ursula von der Leyen ist die Bundeswehr "sehr ans Herz gewachsen".

Ursula von der Leyen ist die Bundeswehr "sehr ans Herz gewachsen".

Foto: Paul Zinken

Der "Bild"-Zeitung sagte die CDU-Politikerin: "Ich stehe für die Truppe ein. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Das spürt man, dass da eine gute Basis ist. Ich würde mich freuen, wenn ich diese Aufgabe weiterführen könnte." Die stellvertretende CDU-Vorsitzende ist seit 2013 Verteidigungsministerin.

Von der Leyen hatte sich vor einem halben Jahr nach Bekanntwerden des Skandals um den terrorverdächtigen und rechtsextremen Oberleutnant Franco A. den Unmut vieler Soldaten zugezogen. In einem Fernsehinterview sprach sie damals von einem "Haltungsproblem" und "Führungsschwäche" in der Truppe. Sie entschuldigte sich danach mehrfach, nahm die Äußerungen aber nicht zurück.

Aus Sicht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hans-Peter Bartels, ist die Vertrauenskrise zwischen vielen Soldaten und der Ministerin noch nicht beseitigt. Es gebe zwar ein erkennbares Interesse der Ministerin, an der Vertrauensbasis der Truppe zu arbeiten, sagte der SPD-Politiker am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur. Das müsse sie aber auch. "Wenn sie Ministerin bleibt, muss sie den Riss kitten."

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