Vorsitzender des Bundeswehrverbands „Wir haben es mit einem Staatsversagen zu tun“

Bonn · Bundeswehr-Oberstleutnant André Wüstner fordert eine neue „Führungsfähigkeit“ für Katastrophen und Krisen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Deutschland für große Bedrohungsszenarien nicht gewappnet sei

 Landesweit helfen Soldaten bei der Bewältigung der Corona-Krise. Das kann die Bundeswehr aber nicht auf Dauer leisten, sagt André Wüstner.

Landesweit helfen Soldaten bei der Bewältigung der Corona-Krise. Das kann die Bundeswehr aber nicht auf Dauer leisten, sagt André Wüstner.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Die Corona-Pandemie sei „ein laues Lüftchen im Vergleich zu den Bedrohungsszenarien, mit denen wir uns eigentlich befassen müssten“, warnt Oberstleutnant André Wüstner. Der Chef des Bundeswehrverbandes fordert eine bessere Katastrophenvorsorge und nennt es „Wahnsinn“, dass die Truppe seit über einem Jahr ran müsse, weil es andere „nicht gebacken“ bekämen.