Vor der Wahl in Sachen-Anhalt Von Deindustrialisierung im Osten keine Spur
Berlin · Neue Technologien könnten Ostdeutschland zu einem neuen Aufholprozess verhelfen, sagt der Ostbeauftragte der Bundesregierung. Doch der Fachkräftemangel ist ein Hemmschuh – gerade auch in Sachsen-Anhalt, wo am Sonntag gewählt wird.
Ostdeutschland hat aus Sicht von Bund und Ländern 31 Jahre nach der deutschen Einheit gute Chancen auf einen Neustart beim Aufbau Ost. Auf wirtschaftlichen Zukunftsfeldern wie der Batteriezellfertigung, Elektromobilität, der Wasserstoff-Industrie, den erneuerbaren Energien und neuen IT-basierten Dienstleistungen könnten die Ost-Länder künftig wieder häufiger die Nase vorn haben, erklärten der Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), und der sächsische Vize-Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) beim „ostdeutschen Wachstumstag“ in Dresden. Von einer Deindustrialisierung des Ostens könne nicht die Rede sein, sagte Wanderwitz, und nannte die E-Auto-Fabrik Tesla in Brandenburg sowie neue Batteriezell-Produktionen in drei Ost-Ländern als Beispiele.