"Wahl-O-Mat": Viele Nutzer auch außerhalb NRWs
Vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erfreut sich der "Wahl-O-Mat" auch jenseits der Landesgrenzen großer Beliebtheit. "Etwa 20 bis 30 Prozent der Nutzer wohnen gar nicht in dem Bundesland, in dem gerade gewählt wird", sagte der Politologe Stefan Marschall am Mittwoch in Düsseldorf. Auch deshalb seien Rückschlüsse von der Nutzerquote auf die Wahlbeteiligung in NRW kaum möglich.
Wahlberechtigte können mit Hilfe des Internetportals bis zur Landtagswahl am 14. Mai ihre Positionen zu insgesamt 38 Thesen mit denen der Parteien vergleichen. Mehr als 1,5 Millionen mal wurde der "Wahl-O-Mat" bislang in NRW genutzt. "Die Zahl ist spektakulär hoch", sagte Marschall. "Ich glaube, dass wir bis Sonntag mehr als zwei Millionen Nutzungen haben werden." Für eine Landtagswahl wäre das ein neuer bundesweiter Rekord.
Seit dem Start im Jahr 2002 wurde der "Wahl-O-Mat" insgesamt mehr als 50 Millionen Mal genutzt. Das zur Information für Jung- und Erstwähler gestartete Portal hat mittlerweile Nutzer in allen Altersgruppen. War anfangs die Hälfte jünger als 30 Jahre alt, sind es nun noch bis zu 30 Prozent. Der Anteil der über 60-Jährigen stieg auf zehn Prozent.