Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheit Warum ein Ende der Pandemie noch nicht absehbar ist

Analyse | Bonn/Düsseldorf · Im Bundestag wurde jüngst von „den letzten Metern der Pandemie“ gesprochen. Das ist das unwahrscheinlichste Zukunftsszenario. Das gefährliche Virus wird noch lange Zeit nicht vollständig verschwunden und unser Alltag nicht mehr so sein wie vorher.

  Bei aller Ungewissheit:  Es spricht mehr dafür als dagegen, dass die Corona-Pandemie die Menschen noch lange daran hindern wird, ihre alte Normalität zu leben.

Bei aller Ungewissheit: Es spricht mehr dafür als dagegen, dass die Corona-Pandemie die Menschen noch lange daran hindern wird, ihre alte Normalität zu leben.

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Eine Pandemie Optimisten oder Pessimisten zu überlassen, wäre ein Himmelfahrtskommando. Besser wäre ein Mischwesen, eine Art Faktenmensch, nennen wir ihn „Pessi-Opti“. Für ihn ist das Glas nämlich beides: halb leer wie halb voll. Eine Pandemie ist eine Pandemie. Und Fakten sind Fakten. Das klingt danach, dass es schlaue Forscher geben könnte, die wissen, wie der Weg zum Ziel, zum Ende der Pandemie, aussieht. Doch (und das ist gerade in diesen Tagen schwer zu ertragen) eine allwissende Wissenschaft ist eine Fata Morgana. Virologen und Epidemiologen können die nähere Pandemie-Zukunft eher in „sehr wahrscheinlich“, „wahrscheinlich“ über „weniger wahrscheinlich“ bis „unwahrscheinlich“ beurteilen. Sicher ist nichts, auch wenn im Bundestag von „den letzten Metern der Pandemie“ gesprochen wird.