Für Gesundheitsämter Was bei einem Corona-Kontakt-Tagebuch wichtig ist – und was nicht
Ein Kontakt-Tagebuch würde im Corona-Winter gleich aus zwei Gründen Sinn machen, sagt Virologe Christian Drosten. Einer davon: Die Gesundheitsämter kommen Ausbrüchen schneller hinterher. Aber wie führt man ein solches Tagebuch?
Wen habe ich letzte Woche Dienstag getroffen? Wie lange saßen wir zusammen, und wo waren wir nochmal genau? Um genau nachzuverfolgen, wie und wo Corona-Infektionen ausbrechen, brauchen Gesundheitsämter Antworten auf solche Fragen. Oft können positiv Getestete diese Antworten nicht oder nur unvollständig liefern. Bei weniger als 30 Prozent der Covid-19-Fälle kann die Zugehörigkeit zu einem Ausbruch übermittelt werden, sagt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums. Um die zweite Welle besser in den Griff zu bekommen, empfehlen Experten ein sogenanntes Kontakt-Tagebuch, unter anderem spricht sich auch Virologe Christian Drosten dafür aus. Worauf kommt es bei einem solchen Tagebuch an?