„Risiko für unsere Demokratie“ Wie gefährdet ist die Bundestagswahl durch Cyberangriffe?

Analyse | Berlin · Knapp drei Monate vor der Bundestagswahl wächst die Furcht vor gezielten Angriffen auf die Wählerentscheidung. Attacken wie in den USA, Großbritannien und Frankreich werden nun auch in Deutschland für möglich gehalten.

 Die neue Gefahr aus dem Netz hört in diesem Bundestagswahlkampf auf den Namen „Deepfakes“.

Die neue Gefahr aus dem Netz hört in diesem Bundestagswahlkampf auf den Namen „Deepfakes“.

Foto: picture alliance / dpa/Felix Kästle

Trolle und Fakenews waren gestern - die neue Gefahr aus dem Netz hört in diesem Bundestagswahlkampf auf den Namen „Deepfakes“. Dabei werden computergeneriert zum Beispiel Gesichter in Fotos und Filme montiert, sodass die Authentizität des „Dokumentes“ für Verfängliches oder Verwerfliches auf den ersten Blick nicht in Zweifel steht. „Die Gefahr, dass von außen durch gezielte Desinformationskampagnen, Hackerangriffe oder sogenannte Deepfakes versucht wird, Einfluss auf die Bundestagswahl zu nehmen und die Demokratie zu destabilisieren, halte ich für groß.“ Die Warnung kommt nicht von irgendwem, sondern von Roderich Kiesewetter. Der CDU-Sicherheitsexperte ist Vorsitzender des geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) und damit über die aktuelle Sicherheitslage informiert wie nur wenige andere Politiker.