Geflüchtete aus der Ukraine Wohnungen und Kita-Plätze fehlen

Berlin/Düsseldorf · Städte und Jobcenter in Nordrhein-Westfalen kümmern sich intensiv um Geflüchtete aus der Ukraine. Das NRW-Flüchtlingsministerium beobachtet einen Rückgang der Zahlen.

 Geflüchtete aus der Ukraine Anfang März in einem Zelt am Kölner Hauptbahnhof.

Geflüchtete aus der Ukraine Anfang März in einem Zelt am Kölner Hauptbahnhof.

Foto: dpa/Henning Kaiser

In Deutschland sind bis zum 8. Juli rund 893 000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Ausländerzentralregister erfasst worden. Rund 260 000 von ihnen haben inzwischen einen Aufenthaltstitel, weitere rund 240 000 haben einen beantragt. Das sind Zahlen des Bundesinnenministeriums, die allerdings zwangsläufig ein unvollständiges Bild liefern: Nicht alle Ankommenden tauchen im Zentralregister auf. Auch wird nirgends festgehalten, wie viele schon wieder weg sind – weitergereist in Nachbarländer oder zurück in der Heimat. „Erst durch Vollregistrierung, Besuch von Schulen oder Bezug von Leistungen wird sich belastbar zeigen, wie viele Menschen wirklich da sind“, erläuterte ein Sprecher des Ministeriums.