Zoff mit der eigenen Partei SPD-Politiker Wolfgang Thierse denkt über Austritt nach

Bonn · Nachdem sich SPD-Politiker Wolfgang Thierse in einem Interview gegen Cancel Culture und "verordnete Sprache" gewandt hat, bot das Parteiurgestein nun seinen Austritt aus der SPD an. Grund dafür sind Äußerungen aus den Reihen der Sozialdemokraten.

 Bot den Sozialdemokraten seinen Austritt an: Wolfgang Thierse.

Bot den Sozialdemokraten seinen Austritt an: Wolfgang Thierse.

Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat/Archiv

Das SPD-Urgestein Wolfgang Thierse zweifelt an seiner Partei. In einem Schreiben an Parteichefin Saskia Esken bietet der ehemalige Präsident des Bundestages Esken seinen Austritt aus der Partei an. In dem Brief, aus dem unter anderem  „Spiegel“ und Berliner „Tagesspiegel“ zitieren, bittet Thierse Esken,  ihm öffentlich mitzuteilen, ob sein „Bleiben in der gemeinsamen Partei weiterhin wünschenswert oder eher schädlich“ sei. Er selbst habe Zweifel, „wenn sich zwei Mitglieder der Parteiführung von mir distanzieren“.