Wüst: Dauerbaustellen nicht wegen Fachkräftemangels

Düsseldorf · Wird da überhaupt gearbeitet? Wer jeden Tag mit dem Auto an einer Dauerbaustelle vorbeischleichen muss, hegt Zweifel an Planern, Bauarbeitern und Politikern. Die SPD hat jetzt nachgefragt.

 Verkehrsschilder für eine Baustelle.

Verkehrsschilder für eine Baustelle.

Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Der Ärger staugeplagter Autofahrer über vermeintlich brach liegende Baustellen ist aus Sicht der schwarz-gelben Landesregierung nicht auf Fachkräftemangel im Bau zurückzuführen. In den Bauabteilungen des Landesbetriebs Straßenbau seien über 1000 Mitarbeiter beschäftigt, antwortete NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) auf eine Anfrage aus der SPD-Landtagsfraktion.

Die Frage der SPD-Abgeordneten Sarah Philipp, ob fehlende Fachkräfte im Landesbetrieb nicht auch Ursache für Dauerbaustellen seien, verneinte Wüst. Sechs-Tage-Woche, Nacht- und Wochenendarbeit böten aber Beschleunigungspotenziale.

Die Planungsausgaben für externe Ingenieurbüros haben sich den Angaben zufolge seit 2012 fast verdreifacht auf 52,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Für das laufende Jahr sind im Landeshaushalt 49,5 Millionen dafür vorgesehen.

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