NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft "Ein paar Zügel in der Hand halten"

DÜSSELDORF/BONN · Die Akkus hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) nach den stressigen Koalitionsrunden im Bund über den Jahreswechsel wieder aufgeladen. In NRW tobt aber inzwischen ein heftiger Streit über Pläne der Landesregierung, die Hochschulen wieder an die kurze Leine zu legen.

 Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD, rechts) und ihre Stellvertreterin Sylvia Löhrmann (Grüne) bei der Landespressekonferenz.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD, rechts) und ihre Stellvertreterin Sylvia Löhrmann (Grüne) bei der Landespressekonferenz.

Foto: dpa
  • In den nächsten Wochen soll in 59 Städten eine Mietpreisbremse eingeführt werden - darunter Köln, Bonn, Brühl, Euskirchen, Frechen, Hürth, Kerpen, Overath, Rösrath, Sankt Augustin, Siegburg, Troisdorf und Wesseling. Innerhalb von drei Jahren dürfen Mieten dann nur noch um 15 Prozent (bisher 20 Prozent) erhöht werden.
  • Die Energiewende bleibt "Chefsache". Kraft hält am Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien fest. Damit die Energiewende Akzeptanz bei den Bürgern erhält, soll der Anstieg der Stromkosten für Verbraucher begrenzt werden.
  • Für die Bewältigung der "Armutszuwanderung" verlangt NRW finanzielle Hilfen von Berlin und Brüssel. EU-Sozialkommissar Laszlo Andor kommt am 7. Februar zu einer Visite in das besonders belastete Duisburg.
  • Das Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss", an dem bisher 70.000 Achtklässler Praktika in Betrieben machen, soll bis 2018/19 auf 512 000 Schüler (Klassen 8 bis 10) ausgebaut werden.
  • Eine Novelle des Strafvollzugsgesetzes soll sicherstellen, dass Straftäter ihren Opfern nach Haftverbüßung Schmerzensgeld zum Ausgleich der Schäden zahlen.
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