Kommentar zu Luftfiltern in Klassenräumen Ein zu hoher Preis

Meinung · In NRW fordern Eltern und Lehrer eine bessere Ausstattung der Klassenräume mit Luftfiltern, um die Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus zu verringern. Doch die Hürden für die Ausstattung sind zu hoch, kommentiert Jörg Isringhaus.

 Ein Luftfiltergerät steht in einem Fachraum eines Gymnasiums.

Ein Luftfiltergerät steht in einem Fachraum eines Gymnasiums.

Foto: dpa/Matthias Bein

Fast seit Beginn der Pandemie wird über den Einsatz mobiler Luftfilter in Schulen debattiert. Wissenschaftler bescheinigen den Geräten eine infektionsmindernde Wirkung, wenn sie mit anderen Maßnahmen kombiniert werden. Aber trotz zweier Förderprogramme der Landesregierung mit einem Volumen von insgesamt 140 Millionen Euro finden sich an den Schulen vergleichsweise wenige Geräte. Nimmt man die Maximalfördersumme von 4000 Euro pro Gerät als Maßstab plus jeweils einmalig 500 Euro für den Betrieb, sollten mit dem Geld mindestens 30 000 Geräte finanzierbar sein. Angeschafft wurden aber nur 5500 Filter im ersten Programm, auch das zweite läuft nur schleppend an.