Mecklenburg-Vorpommern Entsetzen nach Brand in Unterkunft von Flüchtlingen

Berlin · In Mecklenburg-Vorpommern ist eine Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine in Brand geraten. Vermutlich war es Brandstiftung, der Staatsschutz ermittelt. SPD-Vorsitzende Esken wirft konservativen Politikern nach der Attacke auf Geflüchtete gefährlichen Populismus vor.

 Feuerwehrleute löschen den Brand in einem Hotel, in dem Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren.

Feuerwehrleute löschen den Brand in einem Hotel, in dem Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren.

Foto: dpa/Jens Büttner

Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Mecklenburg-Vorpommern hat die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, konservativen Politikern vorgeworfen, Hass gegen Geflüchtete zu bedienen. „Wieder brennt in Deutschland eine Unterkunft für Geflüchtete. Ein Haus, das Frauen und Kindern, die vor den Schrecken des Krieges in der Ukraine fliehen mussten, Schutz bieten sollte“, sagte Esken. „Während beherzte Passanten und die Feuerwehr mit Kräften versuchen, die Flammen einzudämmen, gießen andere Öl ins Feuer. Erschreckend ist da, dass es nicht nur die rechtsextremen Verfassungsfeinde der AfD sind, die den Hass gegen Geflüchtete bedienen“, so die SPD-Chefin. „Zunehmend sinken auch konservative Politiker auf ein populistisches Niveau herab. Die Einlassungen der letzten Zeit zur Aufnahme von Schutzsuchenden in Deutschland sind verantwortungslos – und sie bereiten den Boden nicht nur für gesellschaftliche Spaltung, sondern letztlich auch für solch kriminelle Taten“, sagte Esken.