Kritik der NRO "Entwicklungspolitik dem Wahlkampf geopfert"

BONN · Acht europäische Nichtregierungsorganisationen kritisieren den außenpolitischen Kurs des neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker.

"Juncker reduziert eine kombinierte EU-Außenpolitik auf Sicherheitsaspekte", sagte der Präsident des NRO-Netzwerks Alliance2015 und Generalsekretär der Welthungerhilfe, Wolfgang Jamann, in Bonn.

"Das Thema Entwicklungspolitik hat er offenbar dem Wahlkampf geopfert." Während die Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit stagnierten, wolle Juncker die gemeinsame Verteidigungspolitik und die Grenzagentur Frontex deutlich ausbauen.

"Wir sollten die Flüchtlinge nicht bekämpfen, sondern sie als das verstehen, was sie sind: ein Zeichen für Hunger und Verzweiflung in vielen Ländern der Welt", sagte Jamann. "Von Herrn Juncker erwarten wir ein klares Bekenntnis zur Solidarität mit den Ärmsten der Welt." Die EU müsse sich ihrer internationalen Verantwortung stellen.

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