Erstmals knapper Vorsprung für Schwarz-Gelb in Hessen

Wiesbaden · Knapp drei Wochen vor der Landtagswahl kann die schwarz-gelbe Regierungskoalition aufatmen: Erstmals in diesem Jahr liegt sie bei einer Umfrage knapp vor Rot-Grün.

 Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier steht laut Umfragewerten erstmals seit Beginn des Wahlkampfes besser da als SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel. Foto: Daniel Reinhardt

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier steht laut Umfragewerten erstmals seit Beginn des Wahlkampfes besser da als SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel. Foto: Daniel Reinhardt

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Bei einer Forsa-Erhebung im Auftrag der "Frankfurter Neuen Presse" kamen CDU und FDP zusammen auf 45 Prozent, SPD und Grüne auf 43. Die CDU wurde mit 39 Prozent stärkste Kraft, wie die Zeitung berichtet. Ihr Koalitionspartner FDP kam auf 6 Prozent. Die SPD erreichte 28 Prozent, die Grünen landeten bei 15 Prozent. Die Linken müssten sich mit 4 Prozent aus dem Landtag verabschieden. Auch die Alternative für Deutschland (AfD) und die Piratenpartei kämen mit 3 beziehungsweise 2 Prozent nicht ins Parlament. Die Fehlertoleranz beträgt nach Angaben von Forsa plus/minus 3 Prozentpunkte.

Generell gab es für die Politik keine guten Noten: 46 Prozent der Befragten trauen den Parteien erst gar nicht zu, die Probleme im Land zu lösen. Könnten die Hessen den Regierungschef direkt wählen, würden laut Umfrage 30 Prozent für Amtsinhaber Volker Bouffier von der CDU und 27 Prozent für den SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel stimmen. Dieser geringe Unterschied zu seinem Herausforderer sei ein "ganz schlechter Wert" für Bouffier, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. 43 Prozent der befragten Wahlberechtigten würden sich für keinen der beiden Politiker entscheiden.

Die Landtagswahl findet zeitgleich zur Bundestagswahl am 22. September statt.

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