EU-Außengrenzen und Frontex Grenzschutzagentur Frontex im Fadenkreuz

Brüssel · Schwere Vorwürfe gegen EU-Grenzschutzagentur Frontex: Es geht um Treffen mit Waffenhändlern und Abweisung von Flüchtlingen.

 Es gibt neue Anschuldigungen gegen Frontex. Das Archivbild zeigt einen Mitarbeiter der Grenzschutzagentur auf einem Patrouillenboot im Hafen von Malaga.

Es gibt neue Anschuldigungen gegen Frontex. Das Archivbild zeigt einen Mitarbeiter der Grenzschutzagentur auf einem Patrouillenboot im Hafen von Malaga.

Foto: dpa/Jesus Merida

Wenn die EU-Mitglied­staaten nicht mehr weiter wissen, kommt Frontex ins Spiel. Die EU-Grenzschutzagentur mit Sitz in Warschau wird seit Anfang dieses Jahres systematisch ausgebaut. Rund 1000 Mitarbeiter, die von den Mitgliedstaaten entsandt werden, sind üblicherweise mit der blauen Fahne am Ärmel in Griechenland, Albanien oder Kroatien tätig. Ihre Aufgabe: die Außengrenzen der Europäischen Union gegen illegale Migranten zu sichern und die Mitgliedstaaten bei der Rückführung zu unterstützen. Bis 2027 soll eine „Reserve Eins“ aufgebaut werden. Ihr Auftrag: Ein modernes Grenzmanagement installieren, damit nur noch der in die EU reinkommt, der auch dazu berechtigt ist.