Initiative „Out in Church” Für eine Kirche ohne Angst

Bonn · Die Initiative „Out in Church“ reist mit einer ersten Buchveröffentlichung zum Katholikentag nach Stuttgart. Darin geht es um den Umgang mit sexueller Identität in der katholischen Kirche.

 Eine Tribüne wird auf dem Schloßplatz für den Katholikentag in Stuttgart aufgebaut.

Eine Tribüne wird auf dem Schloßplatz für den Katholikentag in Stuttgart aufgebaut.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die derzeit 125 Personen zählende Initiative „Out in Church“ reist mit einer gleichnamigen ersten Buchpublikation im Gepäck zum 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart. Das gemeinsame Ziel sei „ein drängender Appell für eine Kirche ohne Angst, in der Menschen offen und ehrlich ihre Identität leben können“, erklären die Herausgeber, der Münchener Theologe Michael Brinkschröder, Pfarrer Bernd Mönkebüscher, Hamm, die Religionspädagogen Jens Ehebrecht-Zumsande, Hamburg, und Veronika Gräwe, Frankfurt, sowie die Bochumer Theologieprofessorin Gunda Werner. Das Buch bündele Erfahrungen von Katholiken, die sich als lesbisch, schwul, bi, trans, inter, queer und non-binär (LGBTIQ+) outeten. Es stelle endlich öffentlich existenziellen Fragen wie: „Was macht es mit einem Priester, wenn er sein Schwulsein verheimlichen muss?“ oder „Was heißt es als nicht binäre Person, für ein katholisches Bistum zu arbeiten?“