Kommentar zu den veröffentlichten US-Geheimdokumenten Rätselhaft

Meinung | Bonn · Der Verantwortliche für das massive Datenleck von US-Geheimdokumenten soll nach Informationen der „Washington Post“ auf einer Militärbasis gearbeitet haben. In den Dokumenten befindet sich aber wenig Neues, der Fall sei höchst seltsam, schreibt Thomas Spang.

Die US-Flagge auf dem Oberarm der Uniform eines Soldaten der US-Army.

Die US-Flagge auf dem Oberarm der Uniform eines Soldaten der US-Army.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die Geschichte um den „Leak“ an Geheimdokumenten der Amerikaner wird von Tag zu Tag rätselhafter. Erst recht nachdem die mutmaßliche Quelle enttarnt ist. Demnach steht ein 21-Jähriger mit dem Online-Namen „OG“ in dringenden Verdacht, das klassifizierte Material seit vergangenen Herbst in einer geschlossenen Nutzergruppe von zwei Dutzend Fans des Videospiels „Minecraft“ gepostet zu haben. So weit, so gut.