Fotos Grubenunglück in der Türkei und die Folgen

Rettungskräfte tragen einen geretteten Bergarbeiter aus der Mine.

Ein Minenarbeiter weint, während Rettungshelfer die Leiche eines anderen Bergarbeiters bergen.

Eine Frau bricht zusammen, nachdem sie den Leichnam eines Verwandten aus der Mine sieht.

Familienmitglieder von Verschütteten vor der Mine.

Beim dem Grubenunglück in der Türkei sind mehr als 280 Menschen ums Leben gekommen.

Hunderte weitere Kumpel sind noch unter Tage eingeschlossen.

Einsatzkräfte versuchen sie mit Atemluft zu versorgen.

Doch die meisten Eingeschlossenen befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks in zwei Kilometern Tiefe und etwa vier Kilometer vom Eingang entfernt.

Angehörige von Bergleuten verfolgen die Rettungsarbeiten nach der Explosion.

Es wird vermutet, dass die Bergleute mit Gasmasken ausgerüstet waren.

Jedoch ist unklar, wie lange diese Schutz gewähren.

Zudem erschwert dichter Rauch die Rettungsarbeiten.

Die Regierung rechnet damit, dass die Zahl der Opfer noch deutlich steigen wird.

Das Unglück ereignete sich in einem Kohlebergwerk in Soma in der Provinz Manisa, etwa 250 Kilometer südwestlich von Istanbul.

Während des Schichtwechsels hatte ein Fehler in der Elektrizitätsanlage eine Explosion ausgelöst...

...die daraufhin zu einem Brand führte.

Weil sich der Strom abschaltete, fielen die Aufzüge aus.

Somit wurde eine schnelle Flucht unmöglich.

Die meisten Opfer seien an Kohlenmonoxidvergiftungen gestorben.

Als sich die Explosion ereignete, seien 787 Menschen unter Tage gewesen.

Einer der Toten war erst 15 Jahre alt.

Wegen des Unglücks rief die Regierung eine dreitägige Staatstrauer aus.

Im ganzen Land und an den Vertretungen im Ausland würden die Flaggen auf halbmast gesetzt.

Ministerpräsident Erdogan und Staatspräsident Gül sagten wegen des Unglücks Auslandsreisen ab.

Mehrere Länder boten der Türkei ihre Hilfe an.

Darunter waren auch Israel und Griechenland, mit denen die Türkei angespannte Verhältnisse hat.

In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Grubenunfällen.

Mehrfach gab es in den vergangenen Jahren Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen oder es wurden veraltete Arbeitsgeräte eingesetzt.

Minenarbeiter warten vor dem Stollen.
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