Extremtemperaturen und Klimawandel Die gefährliche Wucht von Hitzewellen

Bonn · Der menschengemachte Klimawandel produziert auf Umwegen immer häufiger Extrem-Temperaturen. Die neue Wetternormalität im Sommer stellt insbesondere Städte vor Herausforderungen. Die Franzosen haben längst auf ihr Hitzetrauma von 2003 reagiert.

 Wo bitte geht’s zur Klimaanpassung in der Stadt? Dieser verkehrsregelnde Pfeil wurde bereits von der letzten Hitzewelle deformiert, weil der Asphalt bei mehr als 60 Grad ins Schwitzen geriet.

Wo bitte geht’s zur Klimaanpassung in der Stadt? Dieser verkehrsregelnde Pfeil wurde bereits von der letzten Hitzewelle deformiert, weil der Asphalt bei mehr als 60 Grad ins Schwitzen geriet.

Foto: picture alliance / Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorst

Bei der Suche nach Schlagzeilen werden Medien häufig beim Wetter fündig. Aus gutem Grund: Fast jeder interessiert sich für „Wie wird es morgen?“. Vor allem bei nahenden Hitzewellen und wahrscheinlichen Unwettern in Form von Starkregen wäre es sogar lebensbedrohlich, nicht vorab informiert zu sein. Nun hat der Polar-Jetstream über Europa wieder einmal die Tür für Saharaluft geöffnet. Auf der Iberischen Halbinsel toben bei 45 Grad bereits verheerende Waldbrände. Seit einigen Tagen steht fest, dass das Rheinland nun auch einen Hauch von Andalusien oder Nordafrika abbekommt. 36 Grad? 41 Grad? In jedem Fall werden es Gefährdungstage für ältere Bonnerinnen und Bonner. Schließlich liegen zum Beispiel 38 Grad rund 15 Grad über der langjährigen Juli-Maximal-Temperatur der Stadt.