Kommentar Imageproblem von Beginn an

Sie sind im Schnitt langsamer als die Bahn, aber auch billiger. Fernbusse im innerdeutschen Personenverkehr erobern sich derzeit nach Jahren eines DB-Monopols ihren Markt. Es ist Gründerzeit und weil hier vor allem der Preis zählt, werden die Samthandschuhe schon am Anfang vielfach ausgezogen.

Über Subunternehmer heuern einige der neuen DB-Konkurrenten Billiglöhner aus dem Ausland an, um richtig dumpen zu können. Setzt sich das durch, bekommt die neue Branche schon zum Start Imageprobleme.

Zum einen sollten für jeden, der in Deutschland arbeitet, auch die heimischen Spielregeln gelten, was aber hier nicht gesetzlich festgeschrieben ist. Zum anderen befürchten mittelständische Busunternehmer von Kiel bis Garmisch zu Recht einen Verdrängungswettbewerb auf ihre Kosten.

Verbraucher sollten sich nicht nur über den Preis, sondern auch über die Methoden eines Fernbusunternehmens informieren und nicht bei jedem buchen.

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