Sexuelle Übergriffe von Köln Jäger: „Keine Anzeichen für Sex-Attacken vor Silvester“

Düsseldorf · Der Polizei-Abteilungsleiter im NRW- Innenministerium sagt vor dem Silvester-Untersuchungsausschuss aus und stellt sich dabei hinter Minister Ralf Jäger.

Trotz seit Jahren massiv wachsender Probleme mit Straftätern aus Nordafrika wurde das NRW-Innenministerium von den massenhaften sexuellen Übergriffen in der Kölner Silvesternacht vollkommen überrascht. Diese Version bekräftigte der Polizei-Abteilungsleiter Wolfgang Düren am Mittwoch als Zeuge im Untersuchungsausschuss des Landtags.

„Aus den Großstädten gab es überhaupt keine Hinweise auf sexualisierte Gewalt der Nordafrikaner“, sagte Düren. Was in der Silvesternacht passiert sei, könne man nicht mit „dummen Anmachsprüchen“ vergleichen.

Düren reagierte damit auf massive Kritik des früheren Arnsberger Regierungspräsidenten Gerd Bollermann (SPD). Bollermann hatte jüngst Innenminister Ralf Jäger (SPD) im Untersuchungsausschuss vorgeworfen, mehreren Berichten über Probleme mit Nordafrikanern in Flüchtlingsheimen in Westfalen und deren Verbalausfälle gegenüber Frauen sei lange vor der Kölner Silvesternacht nicht konsequent genug nachgegangen worden.

Laut Düren waren junge Männer aus den Maghreb-Staaten in Köln lediglich als Taschendiebe bekannt.

Der von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) zu Jahresbeginn vorgestellte 15-Punkte-Plan für mehr Sicherheit in NRW stockt offenbar in Köln bei der Umsetzung. So ist laut Düren bis Jahresende nicht mehr damit zu rechnen, dass die damals versprochenen Überwachungskameras im Bahnhofsumfeld und an den Ringen in Betrieb genommen werden können.

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