Kommentar zur Ministerpräsidentenkonferenz Chance vertan

Meinung · Zu einem vom NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst vorgeschlagenen „Pakt der nationalen Einheit“ gehört, dass sich auch die Länder mehr engagieren – es gehe nämlich längst nicht mehr nur um die Bekämpfung der hohen Energiepreise, schreibt Birgit Marschall.

     Hendrik Wüst (CDU, l) Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, kommen nach der Ministerpräsidentenkonferenz in der Landesvertretung von Niedersachsen zu einer Pressekonferenz.

Hendrik Wüst (CDU, l) Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, kommen nach der Ministerpräsidentenkonferenz in der Landesvertretung von Niedersachsen zu einer Pressekonferenz.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Wer wie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) einen „Pakt der nationalen Einheit“ zur Bewältigung der Energiepreiskrise fordert, der sollte auch selbst bereit sein, seinen angemessenen Teil dazu beizusteuern. Die Länderchefs haben zwar ihren Willen, sich mit dem Bund über die Verteilung der finanziellen Krisenlast zu einigen, beim Treffen mit dem Bundeskanzler betont. Dabei half der neue kreditfinanzierte 200-Milliarden-Euro-Fonds, mit dem die Bundesregierung die Gas- und Strompreise deckeln will.