Aktivist aus Köln Warum sich ein 25-jähriger Student bei der „Letzten Generation“ engagiert

Köln · Die „Letzte Generation“ blockiert Straßen, Rollfelder und macht mit Aktionen in Museen und Konzertsälen auf sich und ihre Ziele aufmerksam. Simon Krings ist einer der Aktivisten. Wir sprechen mit dem Kölner über Beweggründe und den Vorwurf, ein „Klima-Terrorist“ zu sein.

 Simon Krings ist Aktivist bei der „Letzten Generation“. Hier steht er vor dem Café Treibgut am Südbahnhof in Köln.

Simon Krings ist Aktivist bei der „Letzten Generation“. Hier steht er vor dem Café Treibgut am Südbahnhof in Köln.

Foto: Dylan Cem Akalin

Das Wort „Angst“ kommt ihm nicht über die Lippen. Auch Wut verspüre er keine, sagt Simon Krings. Der 25-jährige Geografie-Student aus Köln redet ruhig und ohne jede Aufgeregtheit. Wir treffen uns im Kaffeehaus Treibgut am Kölner Südbahnhof. Im Café passt kein Stuhl, kein Tisch zum anderen. Der Blick aus dem Fenster fällt auf zwei übereinanderliegende Reihen unzähliger Fahrräder an einer Abstellanlage und die Bahn, die über die Köpfe der vorbeilaufenden Menschen hinweg über eine Brücke ächzt. Simon Krings ist Aktivist bei der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“, die vor allem Schlagzeilen macht, weil sich ihre Mitglieder auf Straßen und Rollbahnen mit Sekundenkleber festkleben.