Neuer Massenansturm von Flüchtlingen auf spanische Grenze

Melilla · Hunderte afrikanische Flüchtlinge haben am Mittwoch versucht, von Marokko aus in die spanische Nordafrika- Exklave Melilla zu gelangen.

 Einer der 60 Flüchtlinge, die es über den Zaun in die spanische Exklave Melilla schafften. Foto: Francisco G. Guerrero

Einer der 60 Flüchtlinge, die es über den Zaun in die spanische Exklave Melilla schafften. Foto: Francisco G. Guerrero

Foto: DPA

Wie die spanischen Behörden mitteilten, erreichten etwa 60 Afrikaner spanisches Staatsgebiet. Die Flüchtlinge seien "ziemlich gewaltsam" gegen Grenzbeamte vorgegangen, sagte der Präfekt Abdelmalik El Barkani in Melilla.

Sie hätten Polizisten mit Steinen beworfen und mit Knüppeln geschlagen. Bei den Zwischenfällen seien sieben Menschen verletzt worden, darunter drei Grenzbeamte. Am Vortag waren 33 Afrikaner mit einem Boot nach Melilla gelangt. Die Flüchtlinge wurden in der Exklave in einem Aufnahmelager untergebracht.

Das Lager beherbergt damit mehr als 900 Menschen, mehr als doppelt so viel wie vorgesehen. Der Präfekt kündigte an, dass ein Teil der Flüchtlinge in andere Lager auf dem spanischen Festland verlegt werden sollen. In Marokko leben Tausende Afrikaner in Camps und warten auf eine Gelegenheit, nach Europa zu gelangen.

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