Pfarreraufstand im Erzbistum Köln Pfarrer suchen Mitstreiter

KÖLN · Die zehn Pfarrer, die sich der Initiative ihrer österreichischen Kollegen "Fünf Mal Nein - Für eine glaubwürdige Kirche" angeschlossen haben, wollen sowohl anderen Priestern als auch Laien die Möglichkeit zur Unterstützung geben.

Wie einer der Initiatoren, der Düsseldorfer Pfarrer Günter Fessler, am Mittwoch unserer Zeitung sagte, wolle man zum einen interessierten Priestern ermöglichen, durch ihre Unterschrift ebenfalls der Initiative beizutreten, zum anderen aber auch darüber hinaus weiteren engagierten Christen die Chance geben, als Unterstützer aufzutreten. "Wir sind da aber noch ganz am Anfang", sagte Fessler.

Am Dienstagabend hatte sich die Initiative, vertreten durch Fessler und den früheren Kölner Caritasdirektor Pfarrer Franz Decker, bei einer Veranstaltung in der Kölner Karl-Rahner-Akademie vorgestellt.

Ihr Anliegen ist es den Initiatoren zufolge vor allem, "Nein zu sagen zur De-facto-Auflösung der Gemeinden durch die überall vorgenommenen Strukturanpassungen an die vorhandene Zahl der Kleriker", wie Decker sagte. Ähnlich hatte sich die Initiative der österreichischen Kollegen geäußert.

Das Kölner Erzbistum äußerte sich am Mittwoch nicht zu der Initiative. Die Mitarbeiter der Pressestelle seien in einer ganztägigen Konferenz, hieß es aus dem Generalvikariat, und erst am Donnerstag wieder erreichbar.

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