Putin sucht engere Zusammenarbeit in Brics

Ufa · Kremlchef Wladimir Putin hat beim Treffen aufstrebender Schwellenstaaten (Brics-Gruppe) in Ufa eine engere Zusammenarbeit seines Landes mit China, Indien und Südafrika vereinbart.

 Der russische Präsident Wladimir Putin (r) begrüßt seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping in Ufa. Foto: Alexander Nemenov

Der russische Präsident Wladimir Putin (r) begrüßt seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping in Ufa. Foto: Alexander Nemenov

Foto: DPA

So wolle Russland mit Indien eine Freihandelszone schaffen und in Südafrika Atomkraftwerke bauen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in der Stadt rund 1300 Kilometer südöstlich von Moskau. Peskow sprach von vertrauensvollen Gesprächen zwischen Putin und dem indischen Premier Narenda Modi und dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma.

Vor dem Hintergrund fallender Börsenkurse in China versicherte Putin Staatschef Xi Jinping, er vertraue auf eine Stabilisierung des Riesenreichs. Die Führung in Peking habe das nötige Potenzial, um die "Schwingungen des Marktes" zu senken, sagte der Kremlchef der Agentur Tass zufolge. Putin bekräftigte, dass er Anfang September zu weiteren bilateralen Verhandlungen nach China reisen werde.

Bei dem Doppelgipfel in Ufa baut Russland angesichts zunehmender Konfrontation mit dem Westen seine Bündnisse mit Indien, Brasilien und anderen Staaten aus. Dabei treibt Moskau auch mit Unterstützung Pekings seine Vorstellung einer multipolaren Weltordnung voran. Dem zweitägigen Brics-Treffen schließt sich an diesem Donnerstag der Gipfel der Shanghaier Kooperationsorganisation SCO an - bis Freitag.

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