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Razzia gegen Letzte Generation: "Einschüchterungsversuch"

Umweltaktivisten und Linke Gruppen protestierten am Dienstagabend in Berlin gegen die Durchsuchung der Polizei in Wohnungen und Räume von Mitgliedern der „Letzten Generation“.

O-Ton Carla Hinrichs, Pressesprecherin „Letzten Generation“:

„Ja, heute Morgen wurde mein Zuhause durchsucht. Acht Beamte in schusssicheren Westen standen vor dem Haus und haben dann mein Zimmer durchsucht, meine persönlichen Gegenstände durchsucht und teilweise mitgenommen. Und das alles, weil diese Regierung versucht, unseren Protest zu kriminalisieren. Wir tragen jeden Tag in die Öffentlichkeit, was alle so gerne ignorieren wollen würden, dass wir in einer Krise sind und dass wir in eine unfassbare Katastrophe rasen und unsere Regierung keinen Plan hat. Deswegen leisten wir Widerstand. Und natürlich lassen wir uns jetzt auch nicht einschüchtern.“

Auch eine zweite Sprecherin der „Letzten Generation“ hat sich zu der Durchsuchungsaktion auf Twitter gemeldet.

O-Ton Aimée van Baalen, Sprecherin der „Letzten Generation“:

„Das alles, weil die Bundesregierung unser Grundgesetz bricht, weil sie immer noch nicht das Pariser Abkommen einhält und weil diese Menschen deswegen auf die Straße gegangen sind. Ich bin auch Teil der Letzten Generation. Setzen Sie mich mit auf die Anzeige. Durchsuchen Sie auch mein Haus. Wir alle sind die Letzte Generation.“

Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten am frühen Dienstagmorgen elf Wohnungen und Räume von Mitgliedern der „Letzten Generation“ in mindestens sechs Bundesländern. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe und des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung.

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