Aus Russland fließt immer weniger Gas nach Europa. Ab diesem Mittwoch will der russische Energiekonzern Gazprom die Liefermenge durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland nochmal um die Hälfte verringern - auf dann nur noch 20 Prozent der maximalen Kapazität. Muss daher demnächst der Staat die Gasverteilung in Deutschland übernehmen? Dies wäre bei der Notfallstufe im Notfallplan Gas der Fall. Experten glauben, dass sich dies noch abwenden lässt. Es kommt vor allem auf eins an: mehr Gas sparen. Denn: Gasspeicher können nur dann ausreichend befüllt werden, wenn Gas eingespart wird. Experten empfehlen zudem, umfangreich verflüssigtes Erdgas nach Europa zu Importieren. Nur so sei eine weitere Einspeicherung für den Winter möglich. Für Gas-Haushaltskunden könnte es außerdem bald sehr teuer werden - Sparen lohnt sich also auch finanziell. Die Verbraucherzentralen empfehlen, Geld zurückzulegen. Denn: Der Abschlag könnte bald auf das Drei oder Vierfache steigen.