Schläger aus Regionalzug stellen sich der Polizei

Berlin · Vier Tage nach einem Angriff auf eine Familie in einem Regionalzug in Brandenburg haben sich die drei Schläger der Polizei gestellt. Die Männer im Alter von 17, 26 und 27 Jahren meldeten sich am Mittwoch bei der Berliner Polizei und der Bundespolizei.

 Der Zwischenfall ereignete sich in einem Zug der Niederbarnimer Eisenbahn. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Der Zwischenfall ereignete sich in einem Zug der Niederbarnimer Eisenbahn. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Foto: DPA

Das teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Kurz zuvor hatten die Ermittler von der Kripo Fahndungsfotos von Überwachungskameras im Zug veröffentlicht. Die Männer aus den Berliner Bezirken Spandau und Neukölln gestanden den Angriff auf die Familie. Zum Ablauf habe es aber "widersprüchliche Aussagen" gegeben.

Die Familie, ein 29 Jahre alte Vater, seine 32 Jahre alte Frau und der 6-jährige Sohn, wurden am Samstagabend in einem Zug nahe dem Bahnhof Strausberg östlich von Berlin nach einem Streit geschlagen und verletzt.

Die Täter prügelten mit Fäusten auf den Kopf des Vaters ein, seine Frau und der Junge bekamen ebenfalls Schläge ab. Die Familie kam mit Platzwunden und Blutergüssen in ein Krankenhaus. Der Vater hatte die drei Angreifer zuvor gebeten, etwas leiser zu sein.

Der Berliner Bundespolizei-Präsident Thomas Striethörster teilte mit: "Die hochauflösende Videotechnik hat dazu beigetragen, dass die schnelle Identifizierung der Tatbeteiligten ermöglicht wurde."

Am Mittwochnachmittag erschien zunächst der 17 Jahre alte Verdächtige aus Neukölln auf einer Dienststelle der Berliner Polizei. Die beiden anderen mutmaßlichen Täter meldeten sich am Abend bei der Bundespolizei am Ostbahnhof. Nach der Feststellung der Personalien und ersten Vernehmungen konnten die drei Männer wieder gehen.

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