Munitionsbeschaffung beschlossen EU will der Ukraine eine Million Geschosse liefern

Brüssel · Beim dringend benötigten Munitionsnachschub für die Ukraine übernimmt Deutschland eine „besondere Rolle“. Beim Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister erläutern die deutschen Vertreter ihre zweigleisige Strategie: Munitionsbeschaffung sowohl im europäischen als auch nationalen Rahmen zu priorisieren.

 Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, r.) spricht beim Ministertreffen in Brüssel mit Tanja Fajon, Außenministerin von Slowenien, und Marjan Sarec, Verteidigungsminister von Slowenien.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, r.) spricht beim Ministertreffen in Brüssel mit Tanja Fajon, Außenministerin von Slowenien, und Marjan Sarec, Verteidigungsminister von Slowenien.

Foto: dpa/Geert Vanden Wijngaert

Vor zwei Wochen wurde die Idee bei einem informellen Treffen in Stockholm geboren, am Montag kamen bereits die Unterschriften unter die entsprechenden Unterlagen beim Treffen der Außen- und Verteidigungsminister der EU. So zügig auch die Entscheidungsfindung zur gemeinsamen Munitionsbeschaffung für die Ukraine klappte, so sehr wird es nun trotzdem dauern, bis die Artillerie-Depots der Ukraine mit einer Million Geschossen wieder aufgefüllt sind. Dabei geht den Streitkräften in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion der Vorrat jetzt bereits aus. Zwischen 2000 und 7000 Geschosse setzt die Ukraine täglich ein, Russland feuert im selben Zeitraum fast die zehnfache Menge auf ukrainische Stellungen und Städte ab.