E-Zigaretten-Branche verdoppelt Umsatz auf 200 Millionen Euro

Berlin · Das Geschäft mit E-Zigaretten in Deutschland wächst nach Angaben des Branchenverbandes VdeH schneller als erwartet.

 Die E-Zigarette verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Flüssigkeit, die auch Nikotin enthalten kann. Foto: Friso Gentsch

Die E-Zigarette verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Flüssigkeit, die auch Nikotin enthalten kann. Foto: Friso Gentsch

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Im vergangenen Jahr seien mehr als 200 Millionen Euro umgesetzt worden - nach rund 100 Millionen Euro 2013, sagte Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des E-Zigaretten-Handels (VdeH), der Branchen-Plattform egarage.de. Ursprünglich seien zwischen 150 bis 200 Millionen Euro angepeilt worden. Für 2015 werde ein Marktwachstum auf etwa 300 Millionen Euro erwartet.

Die Zahlen basieren den Angaben zufolge auf einer Umfrage unter deutschen E-Zigaretten- und Liquidhändlern. Die Gesamtumsätze mit Dampfer-Produkten lägen höher, weil beispielsweise Bestellungen der Konsumenten bei ausländischen Händlern nicht mitgezählt würden.

Die elektronische Zigarette (E-Zigarette) verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Flüssigkeit, die auch Nikotin enthalten kann. Nach Branchenschätzungen nutzen etwa 2,5 Millionen Konsumenten die E-Zigarette.

Der klassische Zigarettenverkauf dagegen war in Deutschland zuletzt weiter rückläufig. Im Jahr 2014 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 79,5 Milliarden Zigaretten versteuert. Das war die geringste Menge seit der Wiedervereinigung. 1991 waren es mit 146,5 Milliarden Stück noch fast doppelt so viele.

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