Germanwings: Abstimmung über Streik gestartet

Köln · Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hat mit der Abstimmung über einen Streik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings begonnen. "Wir gehen von einer sehr hohen Beteiligung aus", sagte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies am Montag zum Start der Urabstimmung.

Bis zum 5. Juli können die Ufo-Mitglieder mitmachen. Vom 6. Juli an könnte es dann zu Arbeitsniederlegungen kommen - in mehreren Bundesländern haben die Sommerferien dann schon begonnen.

Abgestimmt wird sozusagen vorsorglich. Es geht um die Streikbereitschaft "für den Fall eines abschließenden Scheiterns der Tarifverhandlungen zu den Themenkomplexen Vergütungstarifvertrag und Manteltarifvertrag", wie Ufo erläutert. Noch laufen die Verhandlungen aber. Bis einschließlich 5. Juli stünden noch vier Gesprächstermine an, sagte Baublies. "Da kann man zusammenkommen, wenn man das will."

Die Flugbegleiter-Organisation kritisiert, dass auf Germanwings durch Sparmaßnahmen bei der Lufthansa zwar neue Aufgaben hinzukommen. Die Belegschaft aber solle "trotz dieser Situation keine Absicherung, keine Tariferhöhung und keine noch so kleine Entlastung erfahren", erläutert Ufo im Aufruf zur Urabstimmung. Lufthansa will künftig alle Europa-Verbindungen, die nicht über die Drehkreuze München und Frankfurt gehen, von Germanwings fliegen lassen.

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Aufruf zur Urabstimmung

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