EU-Staaten einigen sich Handy-Ladegeräte werden einheitlich

BRÜSSEL · Das Einheits-Ladegerät für Handys kommt - nur leider noch nicht dieses Weihnachten. Unterhändler der EU-Staaten und des Europa-Parlaments haben jetzt eine Grundsatz-Einigung über bestimmte technische Standards für Funk-Zubehör wie Mobiltelefone, elektronische Autoschlüssel und Modems erzielt.

Die neue "Funkanlagen-Richtlinie" soll wechselseitige Sendestörungen verhindern, die Sicherheit verbessern und den Wildwuchs bei Ladegeräten eindämmen. Hersteller werden verpflichtet, Mobiltelefone für ein Standard-Ladegerät passend zu machen, um unnötigen Elektromüll zu vermeiden und die Kosten für den Verbraucher zu senken.

Bisher verfügen die Ladekabel neuerer Handys nur über eine einheitliche USB-Schnittstelle, über die sich das Geräte mit dem Compouter oder per Adapter mit der Steckdose verbinden lässt. Geräteseitig macht hingegen jeder Hersteller, was er will.

Sowohl das Parlament als ganzes wie der Ministerrat müssen noch zustimmen, was im kommenden Frühjahr geschehen soll. Dann haben die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, ihre nationalen Regeln entsprechend anzupassen. Die Hersteller bekommen ein weiteres Jahr Übergangsfrist - unter dem Weihnachtsbaum wird die neue Übersichtlichkeit wohl erst 2017 wirksam werden.

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