Lufthansa und Piloten verhandeln weiter

Frankfurt/Main · Bei der Lufthansa sind erneute Streiks der Piloten vorerst vom Tisch. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) verhandelten am Mittwoch ausschließlich über die Übergangsversorgung der rund 5400 Piloten im Konzerntarifvertrag, wie beide Seiten bestätigten.

 Der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) droht eine zweite millionenschwere Schadensersatzklage. Foto: Arne Dedert/Archiv

Der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) droht eine zweite millionenschwere Schadensersatzklage. Foto: Arne Dedert/Archiv

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Die Gespräche hätten in konstruktiver Atmosphäre stattgefunden, sagte ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt. Weitere Termine sollten vereinbart werden.

Kein Thema waren die Auswirkungen des von Lufthansa vorangebrachten Billigkonzepts Eurowings, gegen das die VC nach einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Hessen nicht mehr streiken darf. Man prüfe derzeit, wie man in dieser Sache weiter juristisch vorgehe, sagte ein VC-Sprecher. Mit dem Urteil war im September die 13. Runde des Pilotenstreiks gestoppt worden. Das Gericht hatte der VC vorgehalten, rechtswidrig für tariffremde Ziele zum Streik aufzurufen.

Der Gewerkschaft droht nun unter anderem eine zweite millionenschwere Schadensersatzklage seitens des Unternehmens. Darüber sei noch nicht entschieden, sagte der Lufthansa-Sprecher. Eine erste, mit einem Formfehler begründete Klage gegen die erste Streikrunde aus dem April 2014 beläuft sich auf 60 Millionen Euro.

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