Stellenabbau bei T-Systems 4900 Arbeitsplätze fallen deutschlandweit weg

BONN · Der Umbau der Telekom-Geschäftskundensparte T-Systems nimmt Formen an. In diesem Jahr sollen 2700 Stellen, im kommenden Jahr weitere 2200 Vollzeitstellen wegfallen. Die Mitarbeiter wurden auf Betriebsversammlungen informiert.

Für dieses Jahr seien bereits für 630 der 2700 Stellen Lösungen gefunden worden, sagte Dienstagabend ein Telekom-Sprecher. Freiwerdende Stellen würden nicht nachbesetzt, oder Mitarbeiter würden das Unternehmen freiwillig verlassen. Von den 2200 Stellen, die im kommende Jahr gestrichen werden sollen, seien für 300 Stellen bereits entsprechende Maßnahmen getroffen worden.

In welchem Umfang T-Systems auch im Ausland Stellen kürze, stehe noch nicht fest, so der Sprecher. In der mittelfristigen Finanzplanung sei die Zahl von 6000 Stellen bei T-Systems weltweit genannt, um die die T-Systems-Belegschaft in den kommenden zwei Jahren verringert werden soll, hieß es im Januar in Aufsichtsratskreisen.

In dieser Zahl sind die 4900 Stellen enthalten, die am Dienstag bestätigt wurden. Die Telekom-Tochter übernimmt die IT-Sparten von Großkonzernen wie Shell. Künftig will sich T-Systems stärker digitalen Geschäftsfeldern zuwenden wie Cloud-Dienstleistungen und Plattformen. In diesen Geschäftsfeldern sollen künftig 25 statt wie bisher 15 Prozent der Beschäftigten tätig sein.

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