Ahr-Akademie nimmt Gestalt an

Bauantragsunterlagen für neues Schulungs- und Servicecenter der Handwerkskammer sind bei Kreisverwaltung eingereicht - Alte Post in Ahrweiler findet neue Verwendung

Ahr-Akademie nimmt Gestalt an
Foto: Gausmann

Ahrweiler. (ln) Mit der Vorlage der Bauantragsunterlagen bei der Kreisverwaltung Ahrweiler geht die Realisierung der Ahr-Akademie der Handwerkskammer Koblenz in der ehemaligen Post an der Wilhelmstraße in Ahrweiler zügig voran.

Mit der neuen Akademie will die Handwerkskammer in Kooperation mit weiteren Partnern nicht nur eine Schulungsstätte für Aus- und Weiterbildung etablieren, sondern darüber hinaus ein modernes, kundenorientiertes Servicecenter aufbauen. Um die Pläne zügig umzusetzen, werden parallel zur Prüfung und Bearbeitung des Bauantrags die weiteren Schritte mit den fördernden Stellen des Landes bearbeitet.

"Uns ist die regionale Verwurzelung wichtig. Das Anbieten eines umfangreichen Beratungs- und Dienstleistungsangebotes, die Aus- und Weiterbildung vor Ort und damit über das Oberzentrum Koblenz hinaus, spielt im Leistungsspektrum der Handwerkskammer eine wichtige Rolle", betonen Karl-Heinz Scherhag, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, und Hauptgeschäftsführer Karl-Jürgen Wilbert.

In der Region seien schließlich die Unternehmen zu Hause. Und mit der Akademie biete die Kammer ihr Know-how für die Region und abgestimmt auf den Einzelfall an.

Neben der Kreishandwerkerschaft würden mittelstandsnahe Unternehmen aus der Versicherungsbranche und Steuer- sowie Rechtsberater das Angebot abrunden. "Sie sind angesprochen, sich an unseren Überlegungen zu beteiligen und beim Aufbau des angestrebten Serviceangebotes mitzuwirken", ruft die HwK-Spitze Interessenten auf.

Die Architektengemeinschaft Anette Barsch und Armin Schmitz aus Bad-Neuenahr habe in ihren Entwürfen eine Synthese zwischen Alt und Neu gefunden und das geforderte Raumprogramm von etwa 1 300 Quadratmetern in funktionalen und freundlichen Räumen umgesetzt.

Als Investitionssumme seien aktuell vier Millionen Euro veranschlagt. Das Land Rheinland-Pfalz beteilige sich mit 25 Prozent an den bildungsrelevanten Kosten. "Die Handwerkskammer nimmt mit ihrem Anteil eine erhebliche finanzielle Herausforderung an und übernimmt hier eine überdurchschnittliche Verantwortung für den Ausbau des Standortes. Doch wir denken, es ist gut investiertes Geld, das langfristig einen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft in der Region leisten wird", unterstreichen Wilbert und Scherhag die Entscheidung für Ahrweiler.

Wenn die Genehmigungsverfahren, die bundesweite Ausschreibung und die Beauftragung der Handwerker planmäßig verliefen, könne wohl noch vor dem Sommer mit den Arbeiten begonnen werden.

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