"Wir verwalteten von Bonn aus derzeit Vermögen im mittleren dreistelligen Millionenbereich", berichtet der Bonner Niederlassungsleiter, Jens Olden. Das ist eine kräftige Zunahme gegenüber dem Jahr 2011, wo Olden über mehr als 250 Millionen Euro gesprochen hatte, die von Bonn aus verwaltet werden. Genauere Zahlen veröffentlicht die Bank für einzelne Standorte nicht, Diskretion ist bei Privatbanken auch sonst oberster Maßstab der Geschäftigkeit. Insgesamt verwaltet die Bank, deren Stammsitz in Bielefeld ist, während die Geschäftsführung in Düsseldorf sitzt, für ihre Kunden ein Vermögen von 16 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme lag 2012 bei 3,1 Milliarden Euro und das Geschäftsvolumen bei 3,3 Milliarden Euro.

Als Auswirkung der Finanzkrise hat Olden festgestellt: "Die Kunden suchen wieder verstärkt den persönlichen Kontakt." Das käme der Privatbank zugute, bei der sich im Privatkundenbereich ein Berater um höchstens 50 Kunden kümmert. Neue Kunden der Vermögensverwaltung müssen ein liquides Vermögen von mindestens 500.000 Euro mitbringen.

Im Firmenkundenbereich stehen für die Bonner Niederlassung derzeit häufig Fragen des Generationsübergangs im Vordergrund. Bei anderen Firmen geht es um Erweiterungen: "Bei den Beratungen geht es oft darum, wie eine Investition zu finanzieren ist", so Niederlassungsleiter Olden.

Falls Fremdkapital notwendig werde, gelinge es auch, Kontakt zwischen Kunden untereinander herzustellen. Denn für die Region Bonn könne er feststellen: "Viele Unternehmen haben derzeit gut gefüllte Investitionskassen."Auch viele Stiftungen betreut die Bonner Niederlassung. Denn gerade für die Stiftungen sei es in der derzeitigen Niedrigzinsphase vorrangig, den Erhalt des Kapitals sicherzustellen.