VR-Bank Bei der Hauptversammlung erfuhren Mitglieder nicht nur Geschäftszahlen

BAD GODESBERG · Wenn im November Hunderte Besucher im großen Saal der Stadthalle zusammenkommen, sind dies traditionell die Mitglieder der VR-Bank Bonn eG, die zur Jahreshauptversammlung der Bank nicht nur etwas über die Geschäftsentwicklung der Bank erfahren. Diesmal gastierte der "original Bonner Nachtwächter" in der Stadthalle und begrüßte die Besucher mit dem altbekannten Nachtwächter-Gruß "Hört Ihr Leut' und lasst Euch sagen...".

Martin Ließem (links) und Rainer Jenniches (rechts) vom VR-Bank-Vorstand mit Karl Schleier und Ehefrau Elisabeth.

Martin Ließem (links) und Rainer Jenniches (rechts) vom VR-Bank-Vorstand mit Karl Schleier und Ehefrau Elisabeth.

Foto: SCHMELZEISEN

Bankvorstand Martin Ließem nutzte bei der Mitgliederversammlung am Dienstagabend die Gelegenheit, aktuelle Einblicke in das Bankgeschäft zu geben. Zwischen Marsch- und Klaus Badelts Filmmusik "Fluch der Karibik" - im wunderbaren Konzertvortrag dargeboten vom Jugend- und Kammerorchester der Gemeinde Wachtberg und dessen Leiter Hans-Werner Meurer - erläuterte Ließem, dass die VR-Bank auch in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen ein erfolgreiches Geschäftsjahr präsentieren kann.

Vor dem Hintergrund einer soliden Konjunktur hob Ließem die stabile Beziehung der Bank zu ihren Stammkunden, die inzwischen um weitere 3,5 Prozent auf 650 Millionen Euro gestiegene Bilanzsumme sowie das Gesamtvolumen aller Kundengeschäfte von derzeit 1,43 Milliarden Euro hervor. Aktuell hat die Bank mehr als 34 000 Kunden, davon sind 14 000 Mitglieder.

Genau erläuterte der Bankvorstand auch die Unterstützung sozialer Projekte, vorwiegend für Kinder- und Jugendprojekte im Marktgebiet. Besondere Erwähnung fand die Unterstützung des aktuellen Streetworkerprojektes im Stadtbezirk Bad Godesberg.

Mit dem Bonner Nachtwächter Karl Schleier und dessen Ehefrau Elisabeth gelang ein sehr guter Einblick in die Stadtgeschichte zwischen Bonner Norden, alten Krananlagen in einem Stadtplan aus der Zeit um 1700 bis nach Bad Godesberg, der Godesburg und der ehrwürdigen Gaststätte von Ännchen Schumacher, die zu Lebzeiten als Lindenwirtin weltbekannt wurde. Stadtwappen und kurfürstliche Geschichten, Sterntor und Stadtrechte, "Bötchenfahren und Böwlchen trinken", die Geschichte von Stadtmauern und Brunnenanlagen, schließlich auch Beethoven und das Rokoko-Rathaus präsentierte der Nachtwächter seinen Zuhörern aus ganz neuen Blickrichtungen.

Außer dass die Sternstraße in früheren Jahrhunderten Pisternenstraße hieß (wegen der dort angesiedelten vielen Bäcker, auf Lateinisch pistor), erfuhren die Mitglieder der VR-Bank viele weitere Episoden der Stadtgeschichte.

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